aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei. Noch einmal grüßt der Dombote aus dem Kirchenfenster. Wir freuen uns, dass Sie nicht nur Verständnis für die Kurzausgaben der Gemeindebriefe gezeigt, sondern uns auch ermutigt haben, in diesen schwierigen Zeiten unsere Kräfte zu bündeln und erneut einen gemeinsamen Gemeindebrief auf den Weg zu bringen.
Corona hat unseren Rhythmus im Kirchenjahr mächtig durcheinander gewirbelt. Konfirmationen im September und Oktober, das gab es zwar noch nie, allerdings sind wir erleichtert, dass die Konfirmationen nicht in das nächste Jahr verschoben werden müssen. Ein herzlicher Dank dafür gilt unserer Pröpstin, unserer Pfarrerin und unseren Pfarrern. Wir wünschen unseren Konfis und ihren Familien ganz wunderbare Konfirmationsgottesdienste, und natürlich schöne Konfirmationsfeiern, auch wenn diese coronabedingt etwas anders, als sich alle wünschen, geplant werden müssen.
Die Sommerferien liegen hinter uns und die bisher verschobene Gemeindeberatung für alle Gemeinden unseres Kirchengemeindeverbandes soll nun endlich Fahrt aufnehmen. Wir möchten gemeinsam überlegen und – soweit das möglich sein wird – entscheiden, wie wir unsere Gemeinden zukünftig aufstellen müssen, um unser gemeindliches Miteinander in Stadt und Land weiterhin aufrechterhalten zu können. Wir werden ausführlich in unseren Gemeinden darüber berichten und freuen uns auf Ihre Mitwirkung und Meinung.
Normalerweise denken wir in diesen Tagen nicht unbedingt an Weihnachtsgottesdienste, auch wenn wir sicherlich wie schon in den letzten Jahren bereits im September mit allerlei adventlichem Naschwerk auf die Vorweihnachtszeit eingestimmt werden sollen. Doch in diesem Jahr fragen sich viele von uns, was denn an Weihnachten in unseren Kirchen stattfinden könne. Ein Gottesdienst mit fast 1000 Menschen im Kaiserdom oder – wie üblich an Weihnachten – mit mehr Menschen in unseren Kirchen im Kirchengemeindeverband, die alle gemeinsam Gottesdienste feiern wollen. Das ist tatsächlich nur sehr schwer vorstellbar und sicherlich auch nicht durchzuführen. „Weihnachten in Coronazeiten feiern !“, lautet daher der Titel eines Workshops, den unsere Pröpstin Frau Helmer-Pham Xuan angeregt hat. Wir werden berichten, welche Ideen wir erarbeitet haben und was wir tatsächlich umsetzen können. Es bleibt spannend, wo wir uns an Weihnachten zum Gottesdienst treffen können.
In unseren Gemeinden starten nun – zaghaft und unter Beachtung aller Hygienemaßnahmen – einige Musikkreise mit den erlaubten Probensituationen. Propsteikantor Matthias Wengler plant kleinere Konzertangebote. Unsere Gemeindekreise bleiben weiterhin vorsichtig und haben weitgehend beschlossen, ihre Treffen noch ruhen zu lassen. Genauere Informationen dazu finden Sie in diesem Gemeindebrief. Wir alle hoffen, dass wir uns weiterhin Schritt für Schritt in normaleren Bahnen bewegen können. Trotzdem lassen wir weiterhin unbedingt Vorsicht und Rücksicht walten. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine gute und behütete Zeit. Bleiben Sie gesund !
Christine Jahn, Vorsitzende des Kirchengemeindeverbands
Die Schulferien sind vorbei: Allen, die sich eine Auszeit nehmen konnten, wünsche ich einen erholsamen Urlaub gehabt zu haben ! Jahr um Jahr erleben wir danach: schnell hat uns der Alltag wieder. Allerdings stimmt das aktuell nicht ganz: Das Corona-Virus bringt so vieles durcheinander, weiterhin sind Vorsicht und die Einhaltung der AHA-Regeln geboten, und wir wissen nicht wirklich, wie sich die Pandemie entwickeln wird.
Immerhin: Die aufgeschobenen Konfirmationen feiern wir doch noch in diesem Jahr, und zwar im September und Oktober. Erste Konzerte finden ab dem 03.09. wieder statt. Auch Termine für Taufen und Trauungen im Herbst 2020 sind verabredet.
Dennoch ist vieles anders. Stark begrenzt ist die Zahl der Teilnehmer*innen. Größere Gemeindegruppen können sich weiterhin nicht treffen, auf das gemütliche Beisammensein müssen wir verzichten. Zu Erntedank wird das sehr deutlich: kein gemeinsames Mittagessen in der Domgemeinde, keine Kaffeetafel in Rottorf, auch auf Zwiebelkuchen und Federweißer in Rotenkamp müssen wir verzichten. – Aber: Rieseberg lädt zum Frühstück im Saal des Dorfkrugs ein, der ausreichend Platz bietet. Und: Es bleibt der Gottesdienst „pur“, doch die Möglichkeiten zu Begegnung und Gespräch sind deutlich erschwert. Auch für unsere Gemeinden gilt, gemeinschaftlich leben und gleichzeitig Abstand halten, das geht alles andere als leicht zusammen. Und wir fahren auf „Sicht“: Auch der neue Gemeindebrief umfasst lediglich den Zeitraum von zwei Monaten. Auch diese Ausgabe ist eine Gemeinschaftsproduktion von „Dombote“ und „Kirchenfenster“. Sehr gut. Und herzlichen Dank an alle, die Artikel geschrieben haben und die Redaktionsarbeit unterstützen !
Außerdem: Heute wissen wir noch nicht, wie wir die Gottesdienste am Volkstrauertag und Ewigkeitssonntag im November feiern werden. – Und wie ist das mit Weihnachten ? Im September wird eine Propsteiveranstaltung sich dieser Frage stellen und hoffentlich einen bunten Strauß guter Vorschläge zusammenstellen.
Zum Abschluss eine Strophe aus einem Sommerlied: „Wir wollen gut verwalten, was Gott uns anvertraut, verantwortlich gestalten, was unsre Zukunft baut. Herr, lass uns nur nicht fallen in Blindheit und Gericht. Erhalte uns und allen des Lebens Gleichgewicht.“ (Ev. Gesangbuch 641,4) – Bleiben Sie gesund und behütet.
Freundlichst grüßt Sie
Reinhold Jordens-Höke
Aufgrund der Corona-Pandemie mussten alle Konfirmationen im April und Mai abgesagt werden. Das war für die Jugendlichen und ihre Familie wie auch für unsere Gemeinden eine große Enttäuschung. Umso größer ist nun die Freude, dass die Einsegnungen im September und Oktober gefeiert werden. Dies geschieht allerdings in einem kleineren Rahmen, den uns die aktuell geltenden Abstands- und Hygienebestimmungen setzen. Besondere Zeiten fordern besondere Entscheidungen: Um eine (etwas) größere Zahl an Teilnehmer*innen ermöglichen zu können, werden die Glentorfer Jugendlichen in der Stadtkirche und die Boimstorfer Konfirmand*innen auf dem Sportplatz in Boimstorf konfirmiert.
Natürlich sollen es schöne und feierliche Gottesdienste werden, und wir hoffen, dass die Konfirmation allen in guter Erinnerung bleibt.
Das sind die Konfirmationstermine 2020 in unserem Kirchengemeindeverband:
Sunstedt: | Sonntag, 6. September, um 10 Uhr |
Stiftskirche: | Samstag, 12. September, um 14 Uhr und Sonntag, 13. September, um 10 Uhr |
Stadtkirche: | Sonntag, 20. September, um 9.30 Uhr und 11 Uhr Samstag, 26. September, um 12.30 und 14 Uhr Sonntag, 27. September, um 9.30 Uhr und 11 Uhr |
Boimstorf: | Sonntag, 20. September, um 14 Uhr auf dem Sportplatz |
Groß Steinum: | Sonntag, 20. September, um 10.45 Uhr |
Glentorf: | Sonntag, 27. September, um 14 Uhr in der Stadtkirche |
Bornum: | Sonntag, 4. Oktober, um 10.30 Uhr |
Rieseberg: | Sonntag, 11. Oktober, um 10.45 Uhr |
Lauingen: | Samstag, 31. Oktober, um 10.30 Uhr |
Stadtkirche: | Samstag, 31. Oktober, um 10.45 Uhr (Schüler*innen Rudolf-Dießel-Schule) |
Um möglichst vielen Angehörigen unserer Konfirmand*innen die Möglichkeit zu geben, am Konfirmationsgottesdienst teilzunehmen, werden alle anderen Gemeindeglieder gebeten, an den Konfirmationstagen nicht zum Gottesdienst in die jeweilige Kirche zu kommen, sondern sich für den Kirchbesuch in einer der Nachbargemeinden zu entscheiden. – Herzlichen Dank für Ihr Verständnis !
Ute Meerheimb
Im September und Oktober beginnen für die Jugendlichen, die im Frühjahr 2022 konfirmiert werden möchten, die neuen Konfirmandenkurse. In der Regel besuchen die Jugendichen dann die 7. Klasse. Vorab werden die uns bekannten Familien von ihren Gemeinden angeschrieben. Auf einem Elternabend werden dann das Unterrichtsmodell und die dazu gehörigen Aktivitäten vorgestellt.
In der Stiftskirchengemeinde ist aktuell vorgesehen, dass die Jugendlichen vierzehntägig dienstags zusammenkommen, in Bornum ebenfalls vierzehntägig freitags und in der Stadtkirche einmal im Monat an einem Samstagvormittag.
Allerdings möchten wir darauf hinweisen, dass das Unterrichtsmodell aufgrund der Corona-Pandemie an die aktuell geltenden Abstands- und Hygienebedingungen angepasst werden muss und wir entsprechend neue Verabredungen treffen müssen.
Vor Beginn der neuen Konfirmandenkurse in unserem Kirchengemeindeverband laden wir zu Elternabenden ein (bitte – sofern noch nicht geschehen – Kopien der Geburts- und Taufurkunde mitbringen):
Ute Meerheimb
Was lange währt, wird gut – „besonders gut“. Dies trifft auf die Sanierung des Scheppauer Kirchturmes umfänglich zu. Am 23. Juli 2020 fand nach fast 15-monatiger Bauzeit die Endabnahme durch Herrn Mielich vom Baureferat der Braunschweigischen Landeskirche und Herrn Schäfer, den zuständigen Architekt des Bauplaners Dr. Krekeler, statt.
In einer kleinen Feierstunde dankten der Vorsitzende Reinhard Ahrens und Hartmut Sill vom Kirchenvorstand Scheppau in Anwesenheit von Pfarrer Reinhold Jordens-Höke allen Beteiligten für die äußerst gelungene Restaurierung der Scheppauer Kirche. Stellvertretend für die ausführenden Handwerker nahm zudem Herr Wilkniß von der Handwerker Union Halberstadt teil, der gemeinsam mit seinem Kollegen, Herrn Beyer, für die wesentlichen Arbeiten der letzten 15 Monate verantwortlich war.
Alle Anwesenden stimmten überein, dass ein wahres Schmuckstück geschaffen worden ist und der Fachwerkkirchturm ein Denkmal für die Ortschaft Scheppau darstellt. Herr Mielich und Herr Ahrens führten aus, dass im Verlauf der Baumaßnahmen immer wieder neue erhebliche Schäden festgestellt wurden, die umfangreiche Restaurierungsarbeiten erforderlich machten. Herr Ahrens dankte Herrn Mielich ausdrücklich für die Beschaffung der erforderlichen Finanzierungsmittel, da die diesbezüglichen Möglichkeiten der Kirchengemeinde Scheppau bereits ausgeschöpft waren. Der Architekt, Herr Schäfer, erklärte, dass hier ein Musterbeispiel für eine gelungene vollständige Dorfkirchensanierung entstanden ist. Im Mittelpunkt neben dem restaurierten Fachwerk steht insbesondere der neu geschaffene Glockenturm, der aus statischen Gründen ca. 4 m tiefer im Kirchturm installiert werden musste. Herr Ahrens bemerkte, dass sich leider der Schall des Glockengeläuts dadurch verringert hat.
In den nächsten Wochen sind noch einige Reinigungs- und Verschönerungsarbeiten in Eigenleistung erforderlich, bevor die Kirche wieder für Gottesdienste genutzt werden kann.
Abschließend gab Herr Ahrens bekannt, dass das vorgesehene Dorf- und Kirchweihfest in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste. Als neuer Termin ist der 17./18.Juli 2021 fest im Veranstaltungskalender eingeplant.
Reinhard Ahrens
Endlich kann die Kirchengemeinde wieder Gottesdienst feiern. Unter den vorgegebenen Hygienemaßnahmen wie Maske beim Ein- und Austritt, Händedesinfektion und Abstandhalten sind schon einige Gottesdienstteilnehmer gekommen, die den Kirchgang vermisst haben. Die Besucher konnten aufgrund der neuen Beschallungsanlage den Ablauf auch viel besser verfolgen.
Nach langer Überlegung hatte sich der Kirchenvorstand entschlossen, diese Anlage installieren zu lassen, und da dieses Unterfangen nicht ganz preiswert war, haben die Ev. Frauenhilfe Sunstedt und der Kulturkreis Sunstedt die Gemeinde mit je 1000,– Euro unterstützt.
Ingrid Paschke
Alle Jahre wieder heißt es Abschied nehmen: von guten Freunden, Wegbegleitern, vertrauten Räumen und Abläufen. Selbst die Art und Weise, wie wir unsere „Großen“ verabschieden, vollzieht sich immer wie ein Ritual, wenn auch mit leichten Abwandlungen. So können sich die Schulanfänger schon vorher freuen: sind sie es doch, die besonders im Blickpunkt stehen.
Leider war es wegen Corona verboten, gemeinsam im Kindergarten zu übernachten, was uns aber nicht davon abhielt, wenigstens miteinander ein schönes gemeinsames Abendevent zu verbringen. Es wurde gegrillt, dann mussten bei einer Rallye gemeinsam Aufgaben gelöst werden, es folgte ausgelassenes Spiel auf dem Klein Steimker Spielplatz, bevor wir den Rückweg antraten und alle Kinder um 22.00 Uhr abgeholt wurden.
An der Andacht, dem besonderen Höhepunkt, konnten leider nur eine begrenzte Zahl angemeldeter Besucher*innen teilnehmen. Eine Kindergarten-Andacht ohne gemeinsames Singen konnten wir uns zuerst nicht vorstellen, und dann wurde es doch ein gelungener, festlicher Gottesdienst. Mutige Kinder sangen einzelne Strophen in Vierergruppen, die Schulanfänger trugen ihr Schulanfängerlied allein vor und eine Glentorferin, Annette Herth, erfreute die Anwesenden mit zwei wunderbar vorgetragenen Liedern. Emotional berührt wurde für jedes Schulkind ein persönlicher Text verlesen, von ihren jüngeren Freund*innen ein gestalteter “Mutmachstock“ überbracht und von Herrn Jordens-Höke bekamen sie, in Verbindung mit dem Schulanfängersegen, eine Kerze: sie zu entzünden, kann in besonders schönen oder schwierigen Situationen Trost und Zuversicht geben, schöne Erinnerungen wachrufen, etwas sein, das gut tut.
Und dann kam der letzte Tag ! Am festlich gedeckten Tisch wurde gemeinsam gefrühstückt und zum Abschluss jedes Schulkind schweren Herzens aus dem Kindergarten „hinausgeschmissen“. Außerdem mussten wir leider von Malin Garmatter, unserer FSJ-Praktikantin, Abschied nehmen. Es war ein sehr schönes Jahr mit ihr und wir danken ihr für ihren Einsatz. Sie beginnt nun eine Ausbildung zur Sozialassistentin mit dem anschließenden Ziel, Erzieherin zu werden.
Wir wünschen allen eine schöne, interessante Schulzeit und freuen uns, wenn sie uns später mal besuchen kommen !
Christiane Schölzel
Wenn wir auch nach wie vor mit vielen Einschränkungen zurecht kommen müssen, gibt es doch auch einige Lichtblicke, über und auf die wir uns freuen können ! So können wir in Gottesdiensten im Freien immerhin wieder miteinander singen ! Hoffen wir, dass je nach Wetterlage kurzfristig noch der eine oder andere Freiluftgottesdienst möglich ist.
Vorsichtig tasten sich die Musikgruppen und Gemeindekreise voran. Gemeinsames Singen und das Spielen von Blasinstrumenten ist in Räumen nur mit maximal 4 Personen, im Freien aber – unter Einhaltung des Abstands von 1,50 m – in voller Gruppenstärke möglich. So haben einige Musikgruppen ihre Aktivitäten wieder aufgenommen:
Für den Kinderchor wollen wir vorerst noch vorsichtig die weitere Entwicklung zum Schuljahresbeginn abwarten und werden dann entscheiden, ob und wie die Wiederaufnahme der Proben möglich ist. Bitte achten Sie auf entsprechende Hinweise auf den Homepages und in der Presse.
Der große Saal des Gemeindehauses bietet unter Wahrung der Hygienevorschriften und Abstandsregeln 20 Personen an Tischen sitzend Platz, sodass die kleineren Gemeindekreise ebenfalls wieder zusammenkommen können.
Der Männerkreis lädt Männer und Frauen zu den folgenden Veranstaltungen im Gemeindezentrum der Stiftskirchengemeinde ein:
Ab dem 2. September trifft sich auch der Meditationskreis wieder mittwochs zur gewohnten Zeit um 19 Uhr im Gemeindesaal des Gemeindezentrums.
Für die Kinderkirche arbeitet das Kinderkirchenteam aktuell an einem Konzept, um im September die Kinder freitags nachmittags wieder einladen zu können. Bitte achten Sie auf entsprechende Hinweise auf unserer Homepage sowie in der Presse.
Das Frauentreff- und das Seniorenkreisteam haben sich nach reiflicher Abwägung schweren Herzens entschieden, die monatlichen Treffen bis zum Ende des Jahres auszusetzen, da die Nachmittage unter den geltenden Bedingungen leider nicht in der gewohnten Form gestaltet werden können. Die Teams denken über Alternativangebote nach, die wir Ihnen hoffentlich bald präsentieren können.
Für alle Zusammenkünfte hat der Kirchenvorstand ein Hygienekonzept erarbeitet, über das die jeweiligen Gruppenleitungen unterrichtet werden und dessen Einhaltung die Grundvoraussetzung für die Durchführung der Veranstaltungen ist.
Helfen wir durch einen verantwortungsvollen und achtsamen Umgang miteinander mit, dass wir auf längere Sicht weiterhin und hoffentlich Schritt für Schritt immer mehr zusammenkommen und Gemeinschaft erleben können.
Ute Schmalbruch, KV-Vorsitzende Stiftskirche
Im Oktober 2020 wird wieder ein Kurs STUFEN DES LEBENS als ökumenische Veranstaltungsreihe unserer drei Kirchengemeinden in Königslutter angeboten.
An vier Abenden entdecken wir gemeinsam anhand von ausgewählten Texten aus dem Neuen Testament unseren eigenen Zugang zur Freude.
Der Kurs findet am 13. und 15. sowie am 20. und 22. Oktober 2020 jeweils ab 19 Uhr statt. In diesem Jahr sind wir zu Gast im Gemeindehaus der Stadtkirchengemeinde in Königslutter. Jeder Abend umfasst eine in sich geschlossene Einheit von zwei Stunden; zwischendurch wird in einer Pause ein Getränk sowie ein kleiner Snack gereicht.
Birgit Adlung und Dorothee Pfeil vom Vorbereitungsteam freuen sich auf Sie !
Sie sind sehr herzlich willkommen – auch an einzelnen Abenden !
Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen bitten wir um Teilnahme mit Mund-Nasen-Schutz und um eine Voranmeldung per Telefon oder E-Mail in den Pfarrbüros der Stadt- und Stiftskirche, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. (Die Kontaktdaten finden Sie im Impressum)
Dorothee Pfeil
Weil wir inzwischen die Taizé-Andachten schmerzlich vermissen, haben wir uns überlegt, unter welchen Bedingungen wir sie möglichst gefahrlos wieder aufleben lassen.
Im Oktober wollen wir neu starten. Selbstverständlich gilt dann vor allem die Pflicht, zueinander 1,50 m Abstand zu wahren und auf dem Weg zum Platz und zurück nach draußen einen Mund-Nasen-Schutz anzulegen.
(in der katholischen Kirche möchten wir auch, dass dieser am Platz getragen wird). Wenn Sie kommen, lassen Sie sich wie gewohnt in eine Anwesenheitsliste eintragen.
Mit dem Gemeindegesang wollen wir uns lieber zurückhalten: Gegen ein Mitsummen ist nichts einzuwenden, aber sonst sollten diese Aktivitäten dem Musikensemble vorbehalten bleiben, das seinerseits Abstand zueinander und zu den Gläubigen halten wird. So können wir uns an der ruhigen Atmosphäre, an gemeinsamen Gebeten und der Musik erfreuen und den Kontakt mit Gott suchen !
Folgende Termine haben wir festgelegt:
Freitag, den 23. Oktober, 19.00 Uhr in der Kath. Kirche St. Mariä Himmelfahrt
Freitag, den 11. Dezember, 19.00 Uhr in der Stadtkirche Königslutter
Wir freuen uns, wenn Sie (wieder) den Weg zu den Andachten finden !
Barbara Faubel
Endlich – für September und Oktober sind die diesjährigen Konfirmationen im Kirchengemeindeverband Königslutter geplant.
Ich empfinde es als besonderes Geschenk, junge Menschen auf ihrem Weg zur Konfirmation begleiten zu dürfen. Aus Kindern werden in dieser Zeit junge Erwachsene, die selbstbewusst und verantwortlich ihre eigene Meinung entwickeln und Fragen äußern. In der Konfirmandenzeit haben die Jugendlichen sich mit verschiedenen Themen des christlichen Glaubens beschäftigt und Gemeinschaft erlebt. Mit Teamer*innen und Pfarrer*innen wurde diskutiert, gesungen, gebetet, gespielt, manchmal auch gestritten. Dabei stand nicht das Auswendiglernen von Bibelsprüchen im Vordergrund. Natürlich müssen grundlegende Texte vertraut werden: Vaterunser, Glaubensbekenntnis oder die 10 Gebote beispielsweise. Bei allem ging es immer um die Frage: Wie können wir als Christ*innen in dieser Welt leben ? Welche Werte sind uns wichtig und wie vertreten wir diese ?
Beim Konfirmandenseminar im Februar haben die Jugendlichen beeindruckende Antworten formuliert. Vertrauen innerhalb der Familie und im Freundeskreis, gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz innerhalb einer Gemeinschaft sind für sie wichtige Lebensgrundlagen. Vielen gibt ihr Glaube Hoffnung und Kraft, gerade auch in dieser Zeit der Unsicherheit und Ungewissheit. Wir, die wir den Unterricht anleiten, hoffen und wünschen, dass wir den Konfirmand*innen ein Stück weit vermitteln konnten, dass Gott jede und jeden mit Stärken und Schwächen liebt – egal, was passiert.
Die Konfirmation ist das Ende der Konfirmandenzeit. Aber der Glaubensweg ist mit dieser Feier nicht zu Ende. Der Glaube entwickelt und verändert sich in den Höhen und Tiefen des Lebens. Eines aber bleibt immer gleich: die Zusage von Gottes Segen. Bei der Konfirmation werden die Jugendlichen „eingesegnet“. Segnen bedeutet ursprünglich etwas Gutes sagen, etwas Gutes zusprechen, abgeleitet von benedicere aus bene („gut“) und dicere („sagen“). Gemeint ist beim Konfirmationssegen, dass Gott sein Ja zum Leben der Jugendlichen sagt, ihnen seine stärkende und Mut machende Begleitung für alle Lebenswege zusagt, für die guten und schweren. Ein bekannter Segensspruch drückt das so aus: „Gott Vater Sohn und Heiliger Geist gebe dir seine Gnade. Schutz und Schirm vor allem Argen. Stärke und Hilfe zu allem Guten, dass du bewahrt werdest zum ewigen Leben“. Segen brauchen wir alle zum Leben ! Nicht nur an den besonderen Festtagen, sondern auch im Alltag. Darum endet jeder Gottesdienst mit dem Segen, und wir dürfen gestärkt in die kommende Zeit gehen – mit Gott an unserer Seite.
In diesem Sinne: Adieu, Gott befohlen.
Ute Meerheimb
Für die Erntedankgottesdienste in der Stadt- und Stiftskirche bitten die Kirchenvorstände um Erntegaben. Zunächst werden mit Gemüse und Früchten, Obst und Blumen die Altäre geschmückt. Anschließend kommen sie einer karitativen Einrichtung zugute.
Die Erntegaben können am Freitag, 2. Oktober von 9 bis 11 Uhr in der jeweiligen Kirche abgegeben werden.
Am 31. Oktober 1517, also vor 503 Jahren, soll Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche genagelt haben. Mit großer gesellschaftlicher Aufmerksamkeit und Strahlkraft wurde das Jubiläum 2017 gefeiert und seit dem Reformationsjahr 2017 ist der 31. Oktober für uns wieder ein gesetzlicher Feiertag: das Reformationsfest !
Wir hoffen, dass wir dieses Fest auch in diesem Jahr feiern können werden. Denn das Corona-Virus wird es uns weiterhin schwer machen, unbeschwert die Nähe anderer Menschen zu suchen.
Der Reformator Martin Luther könnte uns jedoch auch hier ein Vorbild sein, denn Pandemien prägten seine gesamte Lebenszeit. Im Jahr 1347 war die Lungen- und Beulenpest mit einem Handelsschiff nach Genua gekommen. Innerhalb weniger Jahre starb jeder dritte Europäer an der Seuche und ganze Landstriche wurden entvölkert. Eine Stadt wurde zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert ungefähr alle zehn Jahre von einer Pestepidemie heimgesucht. Krankheiten waren natürlicher Teil des Lebensrhythmus, aber die Pest mit einer Sterblichkeitsrate von 60 bis 90 Prozent (ein bis drei Prozent bei Covid-19) besonders schrecklich.
Martin Luther, 1483 in Eisleben geboren, wächst in einem Zeitalter der Angst auf. Man fürchtete das Ende der Welt und hoffte, durch Geld und gute Werke das ewige Leben im Jenseits zu ermöglichen – z. B. mit großen Kirchbauten oder Ablassbriefen ! Das Geschäft mit der Angst wuchs. Dem widersetzt sich Martin Luther. Der Glaube ist für ihn nach wie vor der einzige Weg, von Gott aufgerichtet zu werden, frei zu werden und verantwortlich zu leben.
Immer wieder haben Christen sich gefragt: Und was sollen wir tun, wenn Krankheiten und Seuchen ausbrechen ? Sollten wir nicht einfach fliehen ? Die wohl berühmteste Antwort auf diese Frage stammt aus Martin Luthers Brief an seinen Kollegen Johann Hess: 1527 wurde die Universitätsstadt Wittenberg von der Pest getroffen und Vorlesungen in eine nicht betroffene Stadt verlegt. Luther weigerte sich zu gehen. Er wollte für Kranke und Sterbende sorgen, fühlte sich verantwortlich und verwandelte sein Zuhause in ein provisorisches Krankenhaus. Er erlebte den Tod vieler Familienmitglieder und Freunde, sogar seiner eigenen Kinder mit; und war selbst von Krankheiten geplagt.
Luther betrachtet die Epidemie als Versuchung, die unseren Glauben und unsere Liebe testet: „Den Glauben, auf dass wir sehen und erfahren, wie wir uns gegen Gott stellen wollen, die Liebe aber, auf dass man sehe, wie wir uns gegen den Nächsten stellen wollen.“ Durch Glauben an Gott und aus Liebe zum Nächsten sollten Christen zuerst daran denken, wie sie zur physischen und geistlichen Fürsorge der Schwachen, Selbst-Isolierten, Kranken oder Sterbenden beitragen können. Erst danach erlaubte Luther Christen, private Entscheidungen darüber zu treffen, ob sie fliehen wollen. In einer Zeit ohne institutionalisiertes Gesundheitssystem sieht es Luther als göttliche Aufgabe der Christen, diese Lücke zu schließen.
Luther ermutigt Christen in Lebensgefahr, Trost in den Zusagen Gottes zu finden: Ja, so sagt Luther, wir sind immer wieder dabei an Gottes Liebe zu zweifeln, aber Gottes Zusage tritt dem entgegen und ermutigt uns, uns der Bedürftigen anzunehmen. Psalm 41 sagt: „Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt ! Den wird der Herr erretten zur bösen Zeit.“
Covid-19 erinnert uns daran, dass alle Menschen verletzbar sind und auch das Sterben und der Tod bei aller wissenschaftlichen Erkenntnis Teil des Lebens bleibt – und dass wir gemeinsam lernen, behutsam und verantwortlich mit dem Geschenk des Lebens für alle Menschen umzugehen.
Wir feiern in diesem Jahr wieder das Reformationsfest. Wir erinnern uns daran, dass wir Kirche in der Welt sind und von Gott berufen sind im Glauben und in der Liebe zu leben. Sie sind herzlich eingeladen, mit uns zu feiern: am 31. Oktober 2020 um 18.00 Uhr in der Stiftskirche zu Königslutter.
Martina Helmer-Pham Xuan, Pröpstin
Kinderfreizeit in Wildemann, Teeniefreizeit in Lehringen gemeinsam mit der Evangelischen Jugend Vechelde und Kinderkirchenfeste – das waren unsere geplanten Aktionen für den Sommer 2020.
Aber da kam uns ein weltbekanntes Virus dazwischen und auch wir mussten umdenken. Lange war nicht klar, ob wir in den Sommerferien Aktionen für Kinder und Jugendliche anbieten können und wenn ja, was. Um auf alles vorbereitet zu sein und weil wir die Hoffnung hatten, dass Lockerungen kommen, fingen wir trotzdem irgendwann an zu planen. Uns war es wichtig, Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, wieder in Kontakt zu kommen, sie dabei zu begleiten sich in Gruppen zu bewegen. So ist unser Sommerferienprogramm entstanden ! Es wurde zu einem bunten Blumenstrauß unterschiedlicher Angebote:
So wurden über drei Wochen an verschiedenen Orten unserer Propstei Bienenhotels gebaut, Kisten gesucht, Rätsel gelöst, es wurde nach traditioneller japanischer Kunst gebatikt, gestaunt über die Feuershow und die Jonglage, geflucht und sich gefreut und viel, viel getobt ! Wir freuen uns über alle, die uns geholfen und unterstützt haben. Da wir Zuschüsse bekommen haben, mussten wir keine Teilnahmebeiträge erbitten. Jedoch stand ein Spendenschwein auf unserem Anmeldetisch. Das wurde gut gefüttert und nun freuen wir uns, eine schöne Summe an ein Kinderheim unserer indischen Partnerkirche schicken zu können ! Dieses wollten wir eigentlich im Herbst mit ein paar Jugendlichen besuchen … – coronabedingt abgesagt.
Wir wünschen uns allen eine behütete Zeit, in der wir lachen und trotzdem weiterhin aufeinander aufpassen, und freuen uns auf einen tollen Herbst 2020 !
Sonja Höhne, Niels Respondek & Juliane Müller
Diakon*innen der Ev. Jugend Königslutter in der Propstei Königslutter
Alle zwei Wochen bieten wir einen Online-Gottesdienst über unseren Youtube-Kanal an.
Unter youtube.propstei-koenigslutter.de ist schon eine schöne Auswahl zu finden.
Die Gottesdienste entstehen, indem Jugendliche einzelne Teile der Gottesdienste zu Hause aufnehmen und daraus dann ein „großes Ganzes“ bilden. Also, einfach mal reinschauen !
Juliane Müller, Jugenddiakonin
Die heftige Explosion im Hafen von Beirut hat am 4. August eine großflächige Zerstörung angerichtet. Dabei wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens 158 Menschen getötet und etwa 6.000 verletzt. Auch umliegende Wohngebiete wurden durch die Druckwelle zerstört – über 300.000 Menschen verloren ihr Zuhause. Mehrere Krankenhäuser wurden zerstört oder so schwer beschädigt, dass Geräte zur Behandlung und Versorgung der vielen Patienten fehlen. Wegen der Corona-Pandemie waren die Gesundheitseinrichtungen der Stadt schon vor der Explosion ausgelastet.
Die Menschen im Libanon sind dringend auf Hilfe angewiesen. Das gilt besonders für hunderttausende Flüchtlinge, die vor dem Krieg in Syrien in den vergangenen neun Jahren im Libanon Schutz gesucht haben. Gemessen an der Einwohnerzahl hat kein Land so viele Menschen aus Syrien aufgenommen. Der Libanon hat sich seit dem Ausbruch des Krieges im Nachbarland solidarisch gezeigt – ebenso ist nun die Weltgemeinschaft gefordert, Solidarität mit dem Libanon zu zeigen.
Spendenkonto: Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025
Stichwort: Nothilfe Libanon
Online spenden: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spende
Auch in diesem Herbst beteiligen wir uns wieder an der Sammlung der Deutschen Kleiderstiftung Spangenberg. Bitte unterstützen Sie diese kirchliche Sammlung und spenden Sie gut erhaltene Kleidung, Schuhe und Haushaltswäsche.
Ihre Spenden können Sie im genannten Zeitraum täglich zwischen 9 und 17 Uhr gut verpackt am Gemeindezentrum der Stiftskirche Königslutter auf der Veranda hinter dem Pfarrhaus (erreichbar über den Hof des Gemeindezentrums) abliefern.
Die Kirchengemeinden und die Deutsche Kleiderstiftung Spangenberg danken Ihnen für Ihre Hilfsbereitschaft !
Nach langer Pause und mittlerweile über 70 Folgen "Musik in schwierigen Zeiten" möchte ich Sie/Euch endlich wieder zu verschiedenen Konzerten einladen. Wir starten am 3. September mit unserer neuen Reihe „… immer wieder donnerstags – Kurzkonzerte in der Stadtkirche“:
Donnerstag, 3. September 2020, 18.00 und 20.00 Uhr, Stadtkirche, Königslutter
Solo-Konzert „Alles, was gut tut“
Lieder von Udo Jürgens, Reinhard Mey, Basta, Frank Sinatra,
Elton John, Abba, Otto Reutter und den Beatles
Matthias Wengler, Gesang und Klavier
Donnerstag, 10. September 2020, 18.00 und 20.00 Uhr, Stadtkirche, Königslutter
Willst du dein Herz mir schenken ? – Liebeslieder von Bach bis Beatles
Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Gustav Mahler, John Dowland, Benjamin Britten sowie English Folk Songs und Titel von den Beatles Antje Siefert, Mezzosopran – Matthias Wengler, Klavier
Donnerstag, 24. September 2020, 18.00 und 20.00 Uhr, Stadtkirche, Königslutter
Beethoven 250 – Liederabend „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“
Ludwig van Beethoven:
Fünf Goethe-Lieder / Zwei Lieder nach verschiedenen Dichtern / Sechs Gellert-Lieder op. 48 / Adelaide op. 46 Marco Vassalli, Bariton – Matthias Wengler, Klavier
Donnerstag, 1. Oktober 2020, 18.00 und 20.00 Uhr, Stadtkirche, Königslutter
Beethoven 250 – Liederabend "Nimm sie hin, denn diese Lieder"
Ludwig van Beethoven:
An die Hoffnung op. 94 / An die ferne Geliebte op. 98 / Sechs Lieder nach verschiedenen Dichtern
Marco Vassalli, Bariton – Matthias Wengler, Klavier
Dauer jedes Konzerts: 1 Stunde
Eintritt: 10,00 Euro, 50 % ermäßigt für Schüler und Studenten
Vorverkauf: Buchhandlung Kolbe und www.coramclassic.de
Selbstverständlich sind die aktuellen Handlungsempfehlungen der Braunschweigischen Landeskirche berücksichtigt. Falls es zu einer kurzfristigen Absage der Kurzkonzerte kommen muss, wird dies auf der Website www.coramclassic.de und in der Tagespresse veröffentlicht. Alle Konzertgäste werden gebeten, sich aktuell informiert zu halten. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis für diese Maßnahmen – aber so ist es möglich, dass wir immerhin wieder Konzerte im kleinen Rahmen veranstalten können. Darüber sind wir nach monatelanger Zwangspause sehr froh. Aus vielen Rückmeldungen der letzten Monate weiß ich, dass nicht nur uns Musikern, sondern auch dem Publikum das gemeinsame Erleben von Live-Musik sehr fehlt. Dem wollen wir bei aller gebotenen Vorsicht so schnell wie möglich etwas entgegensetzen und freuen uns darauf, Sie alle ab 3. September wiederzusehen und außerdem bei dieser Gelegenheit auch gleich ein paar Konzertprogramme nachzuholen, die in den letzten Monaten ausfallen mussten.
Die für den 9. und 10. Oktober geplanten Solo-Konzerte „Udo Jürgens – Ich weiß, was ich will“ müssen zwar nicht abgesagt werden, aufgrund der aktuellen Situation aber ebenfalls in Kurzkonzerte ohne Pause umgewandelt werden. Die bereits erworbenen Tickets für die beiden Konzerte mit dem Konzertbeginn 19.30 Uhr sind nicht mehr gültig und werden von der jeweiligen Vorverkaufsstelle (Buchhandlung Kolbe oder coarmclassic) zurückgenommen und erstattet.
Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, haben wir uns zu Zusatzterminen mit neuem Konzertbeginn (und günstigerem Eintrittspreis) entschlossen.
Donnerstag, 8. Oktober 2020, 18.00 und 20.00 Uhr in der Stadtkirche Königslutter
Freitag, 9. Oktober 2020, 18.00 und 20.00 Uhr in der Stadtkirche Königslutter
Sonnabend, 10. Oktober 2020, 18.00 und 20.00 Uhr in der Stadtkirche Königslutter
Solo-Konzert „Ich weiß, was ich will“ – Lieder von Udo Jürgens
Matthias Wengler, Gesang und Klavier
Eintritt: 10,00 Euro, 50 % ermäßigt für Schüler und Studenten
Vorverkauf: Buchhandlung Kolbe und www.coramclassic.de
Mit dem Erwerb aller Eintrittskarten wird zugleich ein Kontaktformular ausgegeben, das die Daten der Besucher erfasst und am Eingang der Kirche ausgefüllt abzugeben ist. Ein Zutritt zum Konzert ist nur in Zusammenhang mit dem ausgefüllten Kontaktformular möglich, das drei Wochen ab Veranstaltungstag in der Propstei Königslutter aufbewahrt und im Anschluss vernichtet wird.
Unser Festgottesdienst zum Reformationstag ist mit der geplanten Bach-Kantate und Mendelssohns „Reformations“-Sinfonie in diesem Jahr nicht realisierbar. Trotzdem wollen wir den Gottesdienst in besonderer Form musikalisch gestalten – wir laden Sie herzlich hierzu ein:
Sonnabend, 31. Oktober 2020, 18.00 Uhr, Kaiserdom, Königslutter
Festgottesdienst zum Reformationstag
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart
Francisca Pudencio, Sopran
Antje Siefert, Mezzosopran
Matthias Wengler, Orgel
Pröpstin Martina Helmer-Pham Xuan, Predigt
Einige für dieses Jahr geplante Konzerte müssen leider ausfallen. Wir sind jedoch bemüht, sie im kommenden Jahr nachzuholen. Die neuen Termine werden rechtzeitig veröffentlicht.
Seien Sie uns zu unserem „Neustart“ herzlich willkommen, wir freuen uns auf Sie !
Propsteikantor Matthias Wengler
Musik zur Kaffeezeit: „Aber bitte mit Sahne“ gut angenommen
„Wann findet denn endlich wieder das Gemeindefrühstück statt ?“ Diese Frage wird mir bei Begegnungen in der Stadt oder bei Telefonaten immer wieder gestellt. Ja, die monatliche Frühstücksrunde im Gemeindesaal wird sehr vermisst. Denn sie bietet neben einem leckeren Frühstücksbüfett vielen Menschen die Möglichkeit, alte Bekannte – auch aus den umliegenden Dörfern – wiederzutreffen, in gemütlicher Runde zu plauschen und über ein Thema zu sprechen. Seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist das alles nicht mehr möglich. Aber die Sehnsucht nach einem geselligen Beisammensein bleibt und der Wunsch, alle wieder zusammenzubringen – auch unter den geltenden Abstands- und Hygieneregeln. So entstand die Idee, die Frühstücksgäste am 19. August 2020 in die Kirche zu einem unterhaltsamen Konzert am Nachmittag einzuladen.
Das Vorbereitungsteam stellte für jede(n) Teilnehmer*in einen nett dekorierten kleinen Snack und ein kaltes Getränk bereit. Als Mitgebsel hatten die beiden Mädchen Mila Niebuhr und Lina Hartung kleine Steine bemalt, die alle als Erinnerung mit nach Hause nehmen konnten. Zur großen Freude des Teams folgten fast 40 Gäste der Einladung, um der Musik zur Kaffeezeit zu lauschen. Nach einer kurzen Besinnung von Pfarrerin Ute Meerheimb gab Propsteikantor Matthias Wengler ein Solokonzert unter dem Motto „Aber bitte mit Sahne“. Virtuos spielte und sang er beliebte Songs von Udo Jürgens, Reinhard Mey, Otto Reutter und anderen Interpreten. Zwischendurch trug er launige Gedichte und Geschichten vor und stellte seine Veranstaltungen der nächsten Wochen vor. Die Zuhörer genossen die entspannte Stimmung, ließen sich von der Musik verzaubern und spendeten viel Applaus. Auch wenn kein Kuchen mit Sahne angeboten wurde, war es ein gelungener und fröhlicher Nachmittag. Allen, die dazu beigetragen haben, wurde herzlich gedankt. Nach dem Vaterunser und Segen wurden die Gäste mit einem Lächeln verabschiedet.
Das Frühstücksteam wird nun überlegen, wann und wie das nächste Beisammensein stattfinden kann. Sicherlich weiterhin „anders“ als die gewohnten Frühstücksrunden, aber auch Neues kann schön sein. Lassen Sie sich überraschen !
Ute Meerheimb