wie gefällt Ihnen das Foto auf der Titelseite ? Laura Hollatz hat die Aufnahme gemacht. Sie ist Konfirmandin und hat am Projekt „Abenteuer Schöpfung“ der Evangelischen Jugend teilgenommen. Dazu gehörte u. a. die Aufgabe, einen Regenbogen (mit Internetanleitung) zu erzeugen und über Fragen nachzudenken wie „Was bringt mich zum Staunen ?“, „Was macht mich dankbar ?“, „Was ist mir heilig ?“– Laura ist ein großartiges Foto gelungen, das es verdient hat, die Titelseite unseres neuen Gemeindebriefes zu schmücken. – Vielen Dank, liebe Laura !
Der Regenbogen ist ein Zeichen für Gottes Liebe und Treue und seine Verbundenheit mit seinen Geschöpfen. Er verbindet Gegensätze – er entsteht, wenn auf ein Gewitter oder Regenschauer Sonnenschein folgt. In vielen Kulturen weltweit steht er für Aufbruch, Veränderung, Harmonie und Frieden, gilt als Zeichen der Toleranz und Akzeptanz, der Vielfalt und der Hoffnung. Das Symbol des Regenbogens stärkt unsere Zuversicht und Hoffnung – auch darauf, dass wir mit fortschreitender Durchimpfung in den vor uns liegenden Monaten allmählich – ganz vorsichtig – unser kirchliches Leben wieder aufnehmen können.
Damit charakterisiert der Regenbogen auch unseren Kirchengemeindeverband: bei aller Vielfalt und Unterschiedlichkeit sind unsere Gemeinden miteinander verbunden und arbeiten daran, in eine gemeinsame Zukunft aufzubrechen. Auch darüber werden Sie etwas in diesem Gemeindebrief erfahren.
Erneut haben wir uns dazu entschieden, Ihnen den Gemeindebrief in einer Kurzausgabe für alle zwölf Gemeinden unseres Kirchengemeindeverbandes vorzulegen. Lediglich für zwei Monate. Für einen längeren Zeitraum zu planen, ist aktuell wenig sinnvoll.
Wir blicken zurück: In Wort und Bild zeigen wir einige gemeindliche Aktivitäten der letzten Wochen und Monate.
Wir laden ein: Der Gottesdienstplan sieht diesmal etwas anders aus. Weiterhin gilt: Änderungen vorbehalten ! – Bei weiterhin hohen Corona-Inzidenzzahlen wird es weitere Absagen geben.
Wir feiern: Die Konfirmationen finden statt. Die alten Termine mussten wir absagen, neue sind gefunden. Wer wann und wo konfirmiert wird, haben wir aufgeschrieben. In einigen Fällen werden wir vermutlich die Gruppen teilen müssen, sodass wir an den ausgewählten Samstagen und Sonntagen mehrere Konfirmationsgottesdienste feiern werden.
Wir blicken voraus: Frau Jahn informiert über die Gemeindeberatung des Kirchengemeindeverbandes, die im Mai beginnt. Pröpstin Helmer-Pham Xuan stellt das Papier „Lebendige Kirche 2030“ vor, mit dem Landesbischof Dr. Meyns einen Reformprozess in unserer Landeskirche angestoßen hat.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Betrachten. Bleiben Sie gesund und munter !
Mit herzlichen Segensgrüßen im Namen der gesamten Redaktion
Reinhold Jordens-Höke, Ute Schmalbruch
Den Monat Mai verbinde ich mit der Farbe Grün. Ich bewundere die vielen Grünschattierungen in der Natur: Die Kastanie vor meinem Arbeitszimmer zeigt ihre zart grünen Blätter und die ersten Knospen. Ich freue mich im Elm über die hellgrünen Bäume, den inzwischen duftenden Bärlauch, und zwischen sattgrünen Wiesen stehen blühende Rapsfelder.
Grün ist die Farbe des Lebens, der jährlichen Erneuerung. Sie symbolisiert Hoffnung und Unsterblichkeit. Viele verbinden mit Grün Wohlstand, Glück, Fruchtbarkeit und Erfolg. Zudem steht die Farbe Grün für Harmonie: „Wir sind einander grün“. Die Farbtherapie ist überzeugt: Grün wirkt beruhigend. Grüntöne fördern angeblich Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Ausdauer, Toleranz und Zufriedenheit.
Im Psalm 92, 13-16 heißt es: „Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum“ Die gepflanzt sind im Hause des HERRN, werden in den Vorhöfen unseres Gottes grünen.“ „Grün hinter den Ohren“ sind wir Erwachsene nicht mehr. Wir haben unseren reichen Erfahrungsschatz. Dennoch sagt der Beter: „Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein.“ Auf den ersten Blick klingt das, als wenn da dem Jugendlichkeitswahn unserer modernen Zeit das Wort geredet würde: auch im Alter hast du gefälligst noch fit und schön und jugendlich und agil zu sein. Doch ist Jungbleiben an sich noch kein lohnenswertes Ziel. Älterwerden heißt auch, sich ein Stück verleben, Kräfte gebrauchen und auch ein Stück verbrauchen.
Unser Bibelvers spricht jedoch nicht von ewiger Jugend nach menschlicher Art. Er spricht von einem anderen Blühen und Frischbleiben: „Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein, dass sie verkündigen, wie der Herr es recht macht.“ Es geht hier um unseren Glauben und unsere Hoffnung.
Jesus beschreibt das Reich Gottes als etwas, das wächst. Er spricht von Samen, die aufgehen und wachsen, vom Sauerteig, der den ganzen Teig durchsäuert. Das Wachsen des Gottesreiches kommt durch die grüne Farbe genauso zum Ausdruck wie das Wachsen des einzelnen Beters im Glauben. Der Glaube wird mit fortschreitendem Alter nicht automatisch einfacher. Die vielen Erlebnisse und Erfahrungen, manche Enttäuschung und Verletzung, die täglichen kleinen und großen Katastrophenmeldungen – da sind wir nicht mehr „grün-naiv“, als dass der Glaube automatisch so ganz leicht fiele.
Aber grün ist die Farbe der Hoffnung, des Bleibens und des Gottvertrauens, gerade auch im Alltag und in schweren Zeiten. Der Glaube verändert sich im Laufe eines Lebens, so wie die Grüntöne in den Jahreszeiten wechseln. Mal ist er vielleicht voller jugendlichem Überschwang, dann mal voller Zweifel, mal voller Dankbarkeit.
Bei alldem wir dürfen immer wieder erleben, dass auch unser Glaube stets neu grünt und blüht – durch Gott in uns. Gott ist und bleibt uns grün – er ist uns wohlgesonnen, er ist dabei auf unserem Lebensweg und lässt es immer wieder grünen. Solches Vertrauen wünsche ich uns allen: Gott „begrünt„ unser Leben, lässt immer wieder Neues wachsen. Das schenkt Trost und Zuversicht.
Bleiben Sie behütet und hoffnungsvoll !
Ihre Pfarrerin Ute Meerheimb
Viele freudige und dankbare Rückmeldungen von Gemeindemitgliedern, Gottesdienst- oder Kirchenbesuchern haben uns erreicht. Einige davon möchten wir hier veröffentlichen.
„Gern möchte ich mich bei Ihnen und Ihren fleißigen Helfern für den schönen Ostergruß bedanken, den wir im Dom erhalten haben. Bei einer Fahrradtour am Ostersamstag besichtigten wir den Dom und konnten auch noch die Stationen des Kreuzweges gehen. Diese Form hat uns sehr angesprochen. (…) Die Freude war auf jeden Fall groß, als wir die Ostertüte zu Hause auspackten. Die Kerze hat uns dann in der Osternacht beim digitalen Gottesdienst wunderbares Licht geschenkt.“
N. B., Wolfsburg
„… Also wählte ich meinen wetterfesten Anorak und die Pudelmütze, (…) um den Osterspaziergang zu unternehmen, den die Stadt- und Stiftskirchengemeinde vorbereitet hatten. (…) Vor mir liegt jetzt die Wegbeschreibung – sie ist nach dem vollkommenen Durchnässen und Trocknen wellig geworden –, ich habe alles noch einmal in Ruhe durchgelesen und nachempfunden und möchte mich bei den beiden Pfarrerinnen (Anm. d. Red.: Meerheimb und Rieken) für die Idee und Ausarbeitung bedanken. Auch für all die anderen Aktivitäten, die Andachten im Internet, die Ermutigungsworte, die Zuwendungen zum Osterfest von beiden Gemeinden und dem Frühstücksteam – ich kann gar nicht alles aufzählen, was in diesen Zeiten Tröstendes weitergegeben wurde. Ich kann mich nicht erinnern, früher eine solche Vielfalt – auch für zu Hause – erlebt zu haben. Vielen, vielen lieben Dank dafür !!!“
J. H., Königslutter
„Ich war … sehr froh, als ich Frau Schmalbruch traf, um mein Dankeschön loszuwerden. Über den tollen Osterbrief habe ich mich wirklich sehr gefreut. Er hat für mich – gerade in dieser trostlosen Zeit – so viel Zuversicht und Hoffnung ausgestrahlt ! Ob es die Predigt von Pfarrerin Rieken, die Blumenkarte mit den persönlichen Worten war. Es war eben alles schön.“
W. B., Königslutter
Alle Kinder, die 12 Jahre alt sind oder vor dem 30.06.2009 geboren wurden und 2023 in einer Kirche unseres Kirchengemeindeverbandes konfirmiert werden möchten, können sich in diesem Jahr zum Konfirmandenunterricht (KU) anmelden. In unserem Kirchengemeindeverband gibt es drei unterschiedliche KU-Modelle, zwischen denen gewählt werden kann: wöchentlich dienstags je eine Stunde (Stiftskirche), einmal monatlich jeweils samstags 3 Stunden (Stadtkirche/ Rottorf/Groß Steinum sowie Glentorf/Scheppau/Boimstorf/Rotenkamp) und im 14-tägigen Wechsel freitags je 1,5 Stunden (Bornum, Lauingen und Rieseberg). Nähere Informationen erhalten Sie an den Informationsabenden, zu denen die Pfarrämter nach den Sommerferien einladen werden.
Die neuen Konfirmandenkurse (KU 23) werden erst nach den Sommerferien beginnen. Wir hoffen sehr, dass dann (Präsenz-) Unterricht ganz regelmäßig stattfinden kann. Wie die Gestaltung genau aussehen wird, hängt jedoch auch von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab.
Im Büro der Stiftskirchengemeinde sind Anmeldungen zum KU 23 ab sofort bis zum 01.07.2021 zu den Bürozeiten unter Vorlage der Geburts- und ggf. Taufurkunde möglich. Die Anmeldeformulare können auch vorab heruntergeladen werden und dann ausgefüllt zusammen mit den oben genannten Unterlagen im Pfarrbüro abgegeben werden:
Personalien der Konfirmandin oder des Konfirmanden
Einverständniserklärung für Fotos
Die Büros in Bornum, Glentorf und der Stadtkirche bitten noch um etwas Geduld, dort starten die Anmeldungen erst im September.
Auch Jugendliche, die noch nicht getauft sind, können gerne am Konfirmandenunterricht teilnehmen.
Sie werden dann im Laufe der Konfirmandenzeit getauft.
Robert U. Giesecke, Reinhold Jordens-Höke
Leider können auch in diesem Jahr die Konfirmationen nicht zu den traditionellen Terminen stattfinden. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden neue Termine gewählt, aber auch diese sind unter Vorbehalt, da niemand weiß, wie sich die Pandemie entwickelt.
Sofern es die Umstände zulassen, wird am 6. Juni um 9.30 Uhr ein Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden der Stiftskirche und aus Sunstedt im Kreuzganginnenhof des Kaiserdoms stattfinden. Außerdem ist ein gemeinsamer Vorstellungsgottesdienst mehrerer Gemeinden im Online-Format in Vorbereitung.
Für die Hauptkonfirmand:innen in Bornum, Lauingen und Rieseberg ist statt eines digitalen Vorstellungsgottesdienstes eine Tagesfahrt als Abschluss ihrer Konfi-Zeit geplant. Die Umsetzung ist jedoch von der Entwicklung der Pandemie abhängig.
Konfirmiert werden …
am Sonntag, 20. Juni 2021 in Lauingen: Celine Frobart, Amelie Goethe, Darian Goethe, Ole Hansen, Friedrich Knust, Hermann Knust, Tabea Landwehr, Mattis Römmler und Ella Maria Schrader
am Sonntag, 27. Juni 2021 in Groß Steinum: Franz Naundorf, Jasper Niebuhr
am Sonntag, 11. Juli 2021 in der Stadtkirche Königslutter: Ira Burkert, Nora Deligas, Sarah Jordan, Tim Krause, Konrad Pretzsch, Moritz Scheuner und Sophie Siemens
am Sonntag, 18. Juli 2021 in der Stadtkirche Königslutter: Lisa Blume, Niklas Dilling, Marie Gers, Laura Hollatz, Joel Korf und Annika Müller
am Sonntag, 18. Juli 2021 in Rotenkamp: Nils Baumann, Fynn Kleine-Horst und Hanna Schulze
am Sonntag, 25. Juli 2021 in Boimstorf: Till Fischer, Jule Grötzner und Marie Wuttke
am Sonntag, 22. August 2021 in Scheppau: Nike Nebel und Nils Nebel
am Sonntag, 29. August 2021 in Bornum: Ylenia Claus und Joris Husung
am Sonntag, 29. August 2021 in Rieseberg: Finn Kai Hoffmann
am Sonntag, 5. September 2021 in der Stiftskirche Königslutter: Isabell Frank, Jendrik Jan Fulle, Carl Gatzemeier und Colin Sikora
am Samstag, 18. September 2021 in Glentorf: Hannah Altenbach, Jan Gerloff, Tabea Marwitz, Tjark Temme, Tim von Cramer und Maximilian Wölfel
am Sonntag, 19. September 2021 in Sunstedt: Lina Franz und Maximilian Pralle
am Samstag, 25. September 2021 in Rottorf: Alisha Evers, Adrian Stankefwitz, Alexander Niklas Ulrich und Lilli Wolke
R. Jordens-Höke
Der Kirchengemeindeverband Königslutter lädt am 13. Mai 2021 um 11.00 Uhr zum Himmelfahrtsgottesdienst unter freiem Himmel im Kreuzganginnenhof der Stiftskirche ein.
Der Gottesdienst steht unter dem Thema „Himmelsnähe – wohin ich gehe“. Wir sind derzeit aufgerufen Abstand zu halten, aber gibt es auch in diesen Zeiten Momente der Nähe zu Menschen und auch zu Gott. Jesus hat durch seine Himmelfahrt die Grenze zwischen Himmel und Erde aufgehoben. Wir wollen miteinander feiern, dass wir Gott immer nah sein können und dürfen. Bei Gott gibt es keine Abstandsregeln, die beachtet werden müssen. Die Teilnehmerzahl ist auf 100 Personen begrenzt. Wir bitten Sie um Ihre vorherige Anmeldung unter Angabe Ihres Namens sowie Ihrer vollständigen Anschrift und Telefonnummer im Sekretariat des Kirchengemeindeverbands (koenigslutter.pfa@lk-bs.de) oder im Pfarrbüro der Stiftskirche (stiftskirche.koe.buero@lk-bs.de bzw. Tel. 05353 2247).
Bitte beachten Sie Hinweise in der Tagespresse, auf unseren Homepages oder in den Schaukästen der Gemeinden, ob dieser Gottesdienst wie geplant stattfinden kann.
Ann-Kathrin Rieken
Eine lange Tradition hat der ökumenische Gottesdienst in der Stadt Königslutter am Pfingstmontag. Am 24. Mai um 11.00 Uhr ist die Stadtkirche Gastgeber und freut sich auf viele Besucher auf dem Kirchplatz. Die Predigt hält Pfarrerin Ann-Kathrin Rieken. Weitere Mitwirkende sind für die katholische Gemeinde Dr. Herbert Heinecke und für die Stadtkirche Pfarrerin Ute Meerheimb.
Aufgrund der Abstands- und Hygieneregeln kann leider kein Imbiss im Anschluss an den Gottesdienst angeboten werden.
Ute Meerheimb
Diese Planung gilt vorbehaltlich der weiteren Entwicklungen der Corona-Pandemie. Eventuell erforderliche Änderungen werden zeitnah in der Tagespresse, auf den Webseiten des Kirchengemeindeverbands und der Stiftskirche sowie in den Schaukästen der Kirchengemeinden mitgeteilt.
Wir hoffen, dass wir die folgenden Gottesdienste feiern können:
Boimstorf: 24.05. (Pfingstmontag) und 20.06. jeweils um 9.30 Uhr
Bornum: 09.05. (9.30 Uhr), 23.05. (10.45 Uhr), 13.06. (10.45 Uhr) und 27.06. (10.45 Uhr)
Glentorf: 24.05. (Pfingstmontag) und 20.06. jeweils um 10.45 Uhr
Groß Steinum: 22.05. (16.00 Uhr) und 04.07. (9.30 Uhr)
Lauingen: 09.05. (10.45 Uhr), 23.05. (15.00 Uhr), 30.05. (10.45 Uhr), 13.06. (10.45 Uhr) und 27.06. (9.30 Uhr)
Rieseberg: 23.05., 06.06. und 04.07. jeweils um 9.30 Uhr
Rotenkamp: Gottesdienste im Freien am 23.05. und 13.06. jeweils um 10.45 Uhr
Rottorf: 06.06., 04.07. jeweils um 10.45 Uhr und 22.05., 19.06. jeweils um 17.00 Uhr
Scheppau: Gottesdienste im Freien am 23.05. und 13.06. jeweils um 9.30 Uhr
Stadtkirche: sonntags 09.05., 16.05., 23.05., 06.06., 13.06., 20.06., 27.06., 04.07. jeweils um 10.45 Uhr, Pfingstmontag, 24.05. um 11 Uhr ökumenischer Open-Air-Gottesdienst auf dem Kirchplatz; jeden Donnerstag um 11.00 Uhr Marktandacht
Stiftskirche: 09.05. ab 9.30 Uhr stiller Gottesdienst mit ganztägig begehbaren Stationen.
Zum Muttertag steht ein kleiner Blumengruß zum Mitnehmen bereit. Pfarrerin Rieken ist zur Gottesdienstzeit ab 9.30 Uhr in der Kirche.
Donnerstag, 13.05. (Christi Himmelfahrt) 11 Uhr Open-Air-Himmelfahrtsgottesdienst des Ev.-luth. Kirchengemeindeverbands im Kreuzganginnenhof; Präsenzgottesdienste im Freien im Kreuzganginnenhof: sonntags 16.05., 23.05., 30.05., 06.06. (Vorstellungsgottesdienst der Hauptkonfirmanden), 13.06., 20.06. 27.06., 04.07. jeweils um 9.30 Uhr
Voraussetzung für die Durchführung der Präsenzgottesdienste der Stiftskirche ist, dass im Landkreis Helmstedt zum genannten Termin keine Bundesnotbremse-Maßnahmen in Kraft sind ! (u. a. Inzidenz unter 100)
Sunstedt: Im Mai finden aufgrund der Pandemie keine Gottesdienste statt. Für Juni ist noch keine Entscheidung getroffen worden.
Unsere Gemeinden blicken in diesen Tagen auf unsere gemeinsame Arbeit und nehmen die Zukunft ins Visier. Am 2. Juni 2014 schlossen sich zwölf Gemeinden zum heutigen Kirchengemeindeverband zusammen, um bis zum Ablauf des Jahres 2023 eine 10-jährige Pfarrstellengarantie für insgesamt vier volle Pfarrstellen und eine halbe Pfarrstelle zu erlangen. Die seinerzeit vakanten Pfarrstellen und die Propststelle, die eine halbe Gemeindepfarrstelle abbildet, wurden seitdem besetzt, gemeinsame Haushalte wurden aufgestellt und vieles andere mehr. Dennoch blieben die Kirchengemeinden selbstständige Körperschaften mit ebensolchen Entscheidungen für ihre Gemeinden.
Nunmehr rückt das Jahr 2023 näher und wir müssen den Tatsachen ins Auge blicken: Zum einen endet die erwähnte Pfarrstellengarantie, zwei Pfarrer und eine Pfarrerin werden ab 2023 in den Ruhestand treten, zum anderen erfordern sinkende Gemeindemitgliederzahlen, erheblich knapper werdende Finanzen und ein zunehmender Mangel an Pfarrpersonal Konstellationen und Formen der Zusammenarbeit, um unsere gemeindliche Arbeit und unser gemeindliches Leben auch weiterhin aufrechterhalten zu können.
Ab 2024 werden die Gemeinden Lelm, Räbke, Warberg, Frellstedt mit Wolsdorf, Süpplingen und Süpplingenburg mit uns zusammengeführt. Es wird ein großer Gestaltungsraum Königslutter entstehen. Dieser Prozess bedeutet erhebliche Herausforderungen und Anstrengungen für uns alle. Wir wollen uns aber nicht von Ängsten und Zweifeln leiten lassen, sondern diese Herausforderungen annehmen. Daher hatten wir uns bereits im vergangenen Jahr für eine Gemeindeberatung entschieden. Nach einer pandemiebedingt notwendigen Verschiebung soll sie nun im Mai beginnen. Unsere Pröpstin, die Pfarrerschaft des zukünftigen großen Verbandes sowie VertreterInnen aus den Kirchenvorständen der Gemeinden bilden eine Steuerungsgruppe, die den Beratungsprozess mitgestalten wird. Begleitet wird dieser Prozess von einer Gemeindeberaterin und einem Gemeindeberater vom Evangelischen Dienst der Landeskirche Hannover.
Für uns Ehrenamtliche, die wir Verantwortung für unsere Gemeinden übernommen haben, bedeutet die Erarbeitung eines tragfähigen Konzeptes nicht nur Abwägungsprozesse vorzunehmen, sondern zukunftsfähige Entscheidungen zu treffen. Wir sind guten Mutes, dass unsere Pfarrerinnen und Pfarrer diesen Weg konstruktiv mitgestalten. Sie kennen ihre Gemeinden und werden sie auf die Zeit nach ihren Weggängen mit vorbereiten.
Wir wollen nicht in die Glaskugel schauen, sondern unsere Zukunft möglichst aktiv mitgestalten, um lebendiges Gemeindeleben zu erhalten. Dazu gehören natürlich Entscheidungen über die zukünftigen Pfarrsitze, die Pfarrwohnungen und Gemeindehäuser. Werden vakante Pfarrstellen noch besetzt ? Was können wir uns leisten, was ist tatsächlich zukunftsfähig ? Seelsorge und unser Gemeindeleben müssen dabei im Blick behalten werden. Das ist uns allen wichtig. Wie stellt sich Kirche zukünftig im ländlichen Raum dar ? Wir hoffen, dass wir dafür im Rahmen des Beratungsprozesses auch ab 2024 gute Lösungen für alle Gemeinden erarbeiten können.
Gehen wir den Weg gemeinsam mit Gottvertrauen und mit dem Ziel, Kirche lebendig zu halten.
Mit guten Wünschen für Sie alle.
Christine Jahn
Die Zeiten ändern sich und wir in ihr ! Dieser wohlbekannte Satz gilt für unsere Gesellschaft, für uns – und auch für unsere Gemeinden und unsere Kirche.
Das lässt sich in mit wenigen Zahlen belegen: Zwischen 1968 und 2019 haben 9 Millionen Menschen die evangelischen Landeskirchen in Deutschland durch einen Kirchenaustritt verlassen. Die Zahl der Gottesdienstbesuchenden sank um 47 %. In der Ev. luth. Landeskirche in Braunschweig sank die Zahl der Pfarrstellen zwischen 2005 und 2019 von 356 auf 257 Stellen. Die Zahl von Taufen, Konfirmationen, Trauungen und auch Beerdigungen hat rapide abgenommen, ebenso die Zahl von Gemeindegruppen – allen voran die Zahl der Kinder- und Jugendgruppen.
Landesbischof Dr. Meyns konfrontiert mit diesen und weiteren Fakten in seinem Strategiepapier „Lebendige Kirche 2030“: „Wir stehen vor einem massiven Relevanzverlust, bedingt durch Individualisierung, Pluralisierung und Säkularisierung.“ Und er folgert: „Darauf müssen wir uns einstellen und uns fragen, wie wir unter den beschriebenen Bedingungen die kirchliche Arbeit in Bindung an unseren Auftrag inhaltlich ausrichten, wie wir darauf bezogen Organisations- und Sozialformen, Strukturen und Dienstgemeinschaft gestalten, was wir … bewahren wollen, was wir transformieren, aufgeben oder neu gestalten, und wie wir inmitten allen Wandels guten Mut behalten im Vertrauen auf das Wirken des Heiligen Geistes.“ Damit wurde ein wichtiger Impuls gesetzt, den die Landessynode im November letzten Jahres aufgenommen hat und der auf breite Mitwirkung hinzieht. Das ist die Realität, die wir annehmen wollen !
Getragen von der Zuversicht der Verheißung Jesu Christi „Und siehe ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ sind wir aufgefordert, „unsere Kirche“ und „unsere Gemeinde“ neu zu denken: Denn: jede für uns jetzt erfahrbare Form von Gemeinde oder Kirche ist hinterfragt ! Wir werden unsere Gebäude nicht halten und nicht mehr alle Pfarrstellen und weitere Stellen von Kirchenmusikern, Diakonen u. a. besetzen können. Wir werden uns darüber verständigen müssen, wie wir unser Christsein mit dem Auftrag in der Verkündigung des Reiches Gottes und der Versöhnung Gottes mit den Menschen gestalten.
Der Landesbischof und die Landessynode laden ein, diesen herausfordernden Wandel in unserer Kirche mitzugestalten und die gestellten Fragen zu diskutieren und zu kommentieren. Sie sind eingeladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Weitere Informationen, Ideen und auch zeitliche Rahmensetzungen sind auf der Internetseite unserer Landeskirche unter „Zukunftsprozess Lebendige Kirche 2030“ (www.landeskirche-braunschweig.de/ gemeinden/zukunftsprozess.html) zu finden .
Die Ev.-luth. Propstei in Königslutter begleitet diesen Prozess mit einem Gespräch mit Landesbischof Dr. Meyns auf der nächsten Propsteisynode am 24. Juni 2021 ab 17.00 Uhr und in einer „Zukunftswerkstatt“ am 9. Oktober 2021. Einzelheiten dazu folgen auf der Homepage der Propstei.
Martina Helmer-Pham Xuan
trotz der angespannten Situation haben wir mehrfach Grund, dankbar zu sein: Viele positive Rückmeldungen haben uns zu unserem NDR-Gottesdienst am Karfreitag erreicht. Und auch die Resonanz auf die weitere Spendenaktion des Freundeskreises Propsteikantorei Königslutter für freischaffende Musiker:innen ist überwältigend: 12.090,00 Euro sind innerhalb von drei Wochen eingegangen. Was für ein wunderbares Zeichen der Solidarität, vielen Dank !
Unsere Online-Angebote werden weiterhin fortgesetzt: „Musik in schwierigen Zeiten“ steuert bereits auf seine 170. Ausgabe zu; die einzelnen Ausgaben werden auf der Propstei-Website (www.propstei-koenigslutter.de) veröffentlicht.
Aktuell entsteht in Zusammenarbeit mit Diakon Niels Respondek unser erstes selbstproduziertes Orgelkonzert aus dem Kaiserdom. Bereits zum Pfingstfest 2020 wollten Corinna Tjiang und ich das Programm „Nachdenken über Bach“ präsentieren. Wir holen das in diesem Jahr nach; das Konzert wird am Pfingstsonnabend auf dem YouTube-Kanal der Propstei veröffentlicht:
Ab Sonnabend, 22. Mai 2021, 18:00 Uhr, YouTube-Kanal der Propstei Königslutter Orgelkonzert aus dem Kaiserdom Königslutter: „Nachdenken über Johann Sebastian Bach“ Corinna Tjiang, Lesung * Matthias Wengler, Orgel
In diesem Programm wechseln sich Texte über Leipzigs berühmtesten Thomaskantor (von Leonard Bernstein bis zu Helmut Schmidt) mit den Acht kleinen Präludien und Fugen BWV 553-560 ab. Seien Sie hierzu herzlich eingeladen.
Matthias Wengler, Propsteikantor
Der Wintergarten wird als Frühlingsgarten fortgesetzt: Toben und Spielen in den Pfarrgärten für Kinder von 3 bis 9 Jahren mit ihren Eltern: Wir sind im Mai und Juni an fünf Standorten in der Propstei Königslutter mit unserem mobilen Spielangebot unterwegs und bieten auf Anmeldung eine Spielzeit für Familien in einem eigenen Spielbereich an. Da gibt es Gokarts, Bobbycars, Stelzen, Footsprinter und vieles mehr.
Der Frühlingsgarten kann jeweils für 45 Minuten ab 15 Uhr / 15.45 Uhr / 16.30 Uhr gebucht werden: am 05.05. und 09.06. in Lelm, am 28.05. in Königslutter (Kaiserdom), am 11.05. und 01.06. in Waggum und am 19.05. in Schandelah.
Anmeldungen bitte unter: https://anmeldung.evj-koenigslutter.de/
Da wir (wie alle) nicht absehen können, ob und wie wir weitere geplante Angebote in der nächsten Zeit umsetzen können, schaut auf unsere Homepage: www.evj-koenigslutter.de oder meldet euch direkt bei uns !
Rückblick auf die Juleica-Schulung: Nachdem wir lange gehofft hatten, die Juleica-Schulung für die neuen Teamer:innen irgendwie als Präsenzveranstaltung durchzuführen, fand sie schließlich doch digital auf Zoom statt. Zusammen mit der Ev. Jugend Vorsfelde haben wir mit ca. 30 Leuten über vier Tage eine Juleica-Schulung einmal anders probiert. Nach anfänglichen Zweifeln, ob ein Gemeinschaftsgefühl entstehen kann, wenn man sich nur als kleine Kacheln in der Videokonferenz sieht, waren die Rückmeldungen erstaunlich gut ! Die Gruppe fühlt sich zusammengehörig, hat sich kennengelernt und es gab sogar so etwas wie Abschiedsschmerz, wie es sonst auch auf Freizeiten ist.
Juliane Müller, Propsteijugenddiakonin
Obwohl wir zum Glück bisher alle gesund durch die Corona-Zeit gekommen sind, war es auch hier für manche Familien sehr schwer, dass die Kinder (bis auf eine Notgruppe) nicht in den Kindergarten durften.
Kontakt zu den Kindern und Eltern zu halten war eine wichtige Aufgabe. Frau Bettina Völkel richtete eine WhatsApp-Gruppe ein (natürlich nach Einwilligung der Eltern, zwecks Datenschutz), die vom Team rege mit Infos, Bastelanregungen, Liedern, Geschichten und verschiedenen anderen Ideen bestückt wurde. Viele Eltern meldeten sich darüber, oft auch mit den Kindern, zurück. So hatten wir das Gefühl, uns trotz dieser Zeit nicht ganz aus den Augen zu verlieren.
Kurz vor unseren Osterferien gab es für die Kinder dann viel zu tun: Die Firma Lavie Grün hatte einige Weiden gestutzt, und das Astmaterial lud gleich zum Bauen ein. Einige Kinder schleppten Zweige, um sie schräg an einen Baum zu stellen, sodass eine Art Tipi entstand, in dem sie es sich gemütlich machten. Andere Kinder sägten mit uns Erzieherinnen Zweige passend zurecht, hämmerten sie als Gerüst in den Boden und nutzen die dünnen Zweige zum Flechten. So entstand ein großer Pferch, in dem sogar alle Kinder Platz finden.
Christiane Schölzel
Schon fast 400 Anrufe gab es bei der Aktion der Telefonandachten seit Anfang März. Daher gibt es auch im Mai und im Juni wieder neue Andachten abzurufen. Eine Andacht am Telefon anzuhören, das ist in der derzeitigen Lage eine gute Möglichkeit, sich einen kleinen Moment Zeit für sich zu nehmen, ein paar tröstende Worte zu hören, wenn einem danach zumute ist, und das Vaterunser zu beten. Pfarrer Ann-Kathrin Rieken hat die neuen Telefonandachten im Tonstudio in Volkmarode eingesprochen. Sie spricht u. a. davon, wie ihr Gott begegnet ist. Dies geschah an einem Montagmorgen, ohne Schuhe, einfach so.
Seien Sie gespannt und rufen Sie an. Die Telefonnummer lautet: 05353 9905086.
Die Telefonandachten werden jeweils mittwochs neu eingestellt und sind dann eine Woche lang rund um die Uhr zu hören.
Ann-Kathrin Rieken
Der Rottorfer Kirchenvorstand bei der Gartenarbeit rund um die Rottorfer Kirche.
Herzlichen Dank an Hartmut Ulrich für die tatkräftige Unterstützung !
Umfängliche Instandsetzungsarbeiten wurden Anfang des Jahres an der Scheppauer Kirchenorgel durch Orgelbaumeister Christoph Grefe ausgeführt.
Corona-Gedenkgottesdienst auf YouTube: Frau Jahn und Herr Hoppe halten Fürbitte, auf dem Altar brennen 23 Kerzen für die 23 an bzw. mit Corona Verstorbenen aus unseren Gemeinden.