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Kirche in Rottorf

Kirche in Rottorf

Die Rottorfer Kirche ist in ihrem Kern wahr­scheinlich mittel­alter­lich. Sicher belegt ist eine Kirche ab 1542. In einem Schreiben des Stadt­pfarrers von 1648 – also am Ende des 30-jährigen Krieges – ist Rottorf als Filial­gemeinde der Stadt­kirche belegt. Der aktuelle Grund­bestand der Kapelle geht auf das Jahr 1848 zurück. Damals war die Kapelle vom damaligen Gutsherrn general­saniert worden, nachdem sie über mehrere Jahr­zehnte zunehmend verfallen war. Bereits 1767 wurde eine Instand­setzung angemahnt. Nach dem Weihnachten 1834 beinahe die Emporen samt den Männern des Dorfes einge­stürzt wären, musste die Kirche nahezu still­gelegt werden. Nach einem mehr­jährigen Rechts­streit, wer die Kosten zu tragen habe, konnte die Kirche neu ausge­baut werden. Nachdem die Kirche 1969 von Familie Binroth und Harald Binroth als letztem Patron der Kirchen­gemeinde Rottorf über­geben worden war, wurden unter Leitung des Landes­kirchen­amtes Instand­setzungs- und Umbau­arbeiten durch­geführt, deren Ergebnis die heutige Gestalt der Kirche ist.

Quelle: Röhr, H: Die kleine Kapelle von Rottorf, in: Braunschweiger Kalender 1983.

Zeittafel

1245
Erstmalige urkundliche Erwähnung von „Rodtorpe.“ Ob die Kapelle zu diesem Zeit­punkt schon bestand, ist unbekannt.

1283
Die damaligen Herzöge schenken die Kapelle dem Kloster Königslutter.

1530
Die Kapelle wird als Pfarr­kirche bezeichnet.

1709
Die Gutsfamilie von Schwarz­koppen kommt nach Rottorf und betrachtet die Kirche als ihr Eigentum.

1767
Die Kirche beginnt zu verfallen.

1835
Das Dach ist einsturz­gefährdet.

1852
Das Dach wird erneuert, der Dachreiter entsteht.

1907
Der Friedhof um die Kirche ist voll­ständig belegt, ein neuer Friedhof entsteht an der Straße nach Neu-Schoderstedt.

1952
Familie Binroth übernimmt das Gut und damit das Patronat.

1968
Der neue Patron Harald Binroth schenkt das Kirch­grund­stück und die Kirche der Kirchen­gemeinde Rottorf und gibt das Patronat auf.

1989
Eine völlig überholte Orgel aus Aurich wird in der Kirche aufgestellt.

1997
Die Außenfassade wird renoviert.

1999
Die Glocke wird grund­legend erneuert, auf ihr steht folgende Inschrift:
„Joh. Georg von Schwarzkoppen U.F.L.T. Vahlberg und Rottorf F.B.T. Geheimbter Kammer Rath Friedr. Mathias Hake Superindendent und Pastor zu Rottorf Zu Gottes Ehren und Erweckung Christlicher Andacht ist diese Glocke umgegossen worden von C.L. Meyer im Monat Oktober 1707“

2000
Die Kirche erhält einen neuen Taufstein, erstellt vom Steinmetz­meister­schüler Lutz Noack aus Berlin.

Quelle: Ekkehard Gierz, Rottorf