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Kategorie: Pressestelle

Biker gedenken der Unfallopfer

Motorrad-Konvoi am 29. April von Salzgitter nach Braunschweig

Biker treffen sich wieder zur Gedenkfahrt nach Braunschweig. Foto: Agentur Hübner

Braunschweig/Salzgitter (epd). Mit einem Motorrad-Konvoi von Salzgitter nach Braunschweig wollen in diesem Jahr Motorradfahrer erneut an verunglückte Biker erinnern. Unter dem Motto „Sehen, Handeln, Gesehen werden“ werden am 29. April bis zu 3.000 Teilnehmer erwartet, sagte die evangelische Pfarrerin und Motorradseelsorgerin Marlen Below dem Evangelischen Pressedienst (epd). Rund 14 Holzkreuze werden dabei an die verunglückten Fahrer im Alter von 20 bis 65 Jahren der vergangenen Saison in der Region erinnern.

Bereits um 10 Uhr starte ein Verkehrssicherheitstag mit Bikerparty in Salzgitter, hieß es. Die von Berufsschülern gefertigten zwölf Kreuze mit den Vornamen der Verunglückten werden schließlich am Startpunkt aufgestellt und dann an der Spitze des Konvois auf einem Anhänger nach Braunschweig begleitet. Dort beginnt um 15.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der St.-Martini-Kirche.

Im Anschluss kehrten die Biker wieder auf den Rathausvorplatz in Salzgitter-Lebenstedt zurück. Besucher könnten dort bei einem sogenannten Wing-Bike die Sicherheit für die Schräglage in Kurven gewinnen, hieß es. Die Polizei veranschauliche mit einem Überschlag-Simulator das richtige Verhalten nach einem Verkehrsunfall. Neben den Auftritten von regionalen Bands gebe es auch Vorführungen für Kinder.

Das traurige Gedenken gepaart mit dem fröhlichen Saisonauftakt sei sicherlich ambivalent, sagte Below. Allerdings gehöre beim Motorradfahren auch das Wissen um die Gefahr mit dazu. Daher passe das Motto des Sehens und Gesehenwerdens gut für das Handeln und Verhalten im Straßenverkehr, im Umgang miteinander als auch in der Beziehung zu Gott.

Die Motorradgedenkfahrt wird von der „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Motorradfahrer Braunschweiger Land“ und dem Fachdienst Kultur der Stadt Salzgitter organisiert. Beteiligt sind den Angaben zufolge neben hauptamtlichen Kräften von Polizei und Feuerwehr weitere Organisationen und rund 100 ehrenamtliche Helfer. Die erste Gedenkfahrt wurde 1986 veranstaltet.