Kirchengemeinde „An der Scheppau“
Erntedankfest in Rieseberg
In diesem Jahr wollen wir das Erntedankfest gemeinsam wieder anders gestalten:
Wir möchten mit Ihnen zusammen die Gaben für den Erntedank-Gottesdienst zusammentragen und diese dann am Montag zur Tafel nach Helmstedt bringen.
Die Kirche ist also am Samstag, den 11.10.2025, in der Zeit von 15:30 bis 16:50 Uhr offen, um Spenden von Obst, Gemüse, Kartoffeln oder … entgegen zu nehmen.
Der Gottesdienst schließt sich dann um 17:00 Uhr an.
Nach dem Gottesdienst wollen wir noch nicht auseinander gehen, sondern gemeinsam am DGH Grillen..
Es wird Bratwurst und Getränke geben.
Wer mag, kann gerne Salat mitbringen
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und Ihre hilfreichen Gaben!
Ihr Kirchenausschuss Rieseberg
Picknick Gottesdienst in Rotenkamp
Sie sind herzlich zum Picknick-Gottesdienst auf dem Spielplatz in Rotenkamp am Sonntag, den 22. Juni 2025 um 10:45 Uhr eingeladen.
Wir freuen uns, wenn Ihr dabei seid!
Rundbriefe der Kirchengemeinde „An der Scheppau“
Verpachtung landwirtschaftlich genutzter Flächen
In der Gemarkung Rieseberg und Glentorf werden zum Beginn des neuen Pachtjahres (01.10.2025) landwirtschaftlich genutzte Flächen neu verpachtet.
Das weitere ergibt sich aus dem PDF-Dokument.
Bekanntgabe des Ergebnisses der Berufung von Kirchenverordneten
Zur Neubildung des Kirchenvorstandes hat der Propsteivorstand unserer Propstei zu Kirchenverordneten berufen:
- Frau Kessler, Daniela
- Herrn Sill, Hartmut
Jedes wahlberechtigte Gemeindemitglied kann die Berufung durch schriftlich begründete Beschwerde beim Landeskirchenamt, Dietrich-Bonhoeffer-Str 1, 38300 Wolfenbüttel anfechten.
Die Beschwerdefrist endet am eine Woche nach Bekanntgabedes Berufungsergebnisses.
Christuskirche Boimstorf
Die 1898 im Stil der Neuromanik erbaute Kirche ist die Nachfolgerin der vermutlich im 15. Jahrhundert erbauten Kapelle. Aus ihr stammt als einzig übrig gebliebenes Einrichtungsstück der Taufstein mit einer Inschrift aus dem Jahre 1648. Die neue Kirche orientierte sich an dem damals häufig verwendeten Rundbogenstil, die Inneneinrichtung ist im Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts erhalten geblieben.
Nachdem die malerische Gestaltung des Innenraumes mit einem weißen Totalanstrich versehen wurde, ist die fast 100 Jahre alte Bemalung 1990 – 1992 freigelegt und restauriert worden. Die reiche und kunstvolle Ausmalung der Kirche zeigt typische Beispiele einer historisierenden Malerei und ist besonders in der reichen Vermalung der Apsis verwirklicht. Aus dem Jahr der Einweihung der neuen Kirche 1899 stammt die alte Altarbibel, die mit einem 1944 gestifteten Gemälde zur heutigen Einrichtung gehören.
Quelle: „Geschichtsdenkmal – Baudenkmal – Glaubensdenkmal“
Hrsg.: Die Kirchengemeinden von Boimstorf, Glentorf, Rotenkamp und Scheppau, 1999
Friedenskirche Glentorf
Im 11./12. Jahrhundert ist die Kirche an den schon bestehenden Turm angebaut worden, der vermutlich als Wachturm die nahe gelegene Burg absicherte. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche wegen Baufälligkeit neu gebaut. Die Malereien der Kanzelaltarwand wurden jedoch in den 50er Jahren einfarbig überstrichen. 1985 – 1987 wurde der Innenraum der Kirche umfassend renoviert und die urprüngliche Vermalung der Altarwand und der Empore restauriert.
Das heutige Erscheinungsbild ist geprägt von einem spätklassizistischen Stil. Aus dem alten Kirchengebäude stammen der Taufstein (1675), die Taufschale, zwei Kelche und eine Oblatendose aus dem 17. Jahrhundert. Die große Glocke der Kirche wurde um 1450 gegossen, die zweite, eine kleine Schlagglocke im 11./12. Jahrhundert. Sie ist eine der ältesten Glocken Niedersachsens.
Quelle: „Geschichtsdenkmal – Baudenkmal – Glaubensdenkmal“
Kirche in Rieseberg
Die Kirche im Ort entstand 1585.
Aus der Geschichte der Kirche
Da laut einem alten Protokoll von 1680 – unterzeichnet von dem Superintendenten M. Zacharias Tollenius und dem Herzoglichen Amtmann Julius Ernest Leidenfrost – die Rieseberger Einwohner nicht mehr in die Kirche nach Lauingen gehen wollten, ließen sie 1585 eine eigene Kirche bauen, sodass sie „daselbst die Predigt hören sollten“.
In der Südwand der Kirche befindet sich eine Steinplatte. Die lateinische Inschrift lautet:
VERBUM DOMINI
MANET IN ETERNUM
ANNO 1585
M HANS CHRIST
Zu deutsch:
„Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit. Im Jahre 1585. Magister Hans Christ.“
Diese Platte ist 1896 in die Kirchhofsmauer eingelassen worden, hat früher aber über dem Eingang zur Kirche gesessen und bezieht sich „ohne Zweifel auf deren Erbauung“.
„Die Kapelle von rechteckiger Gestalt trägt einen quadratischen Dachreiter über dem Westgiebel und ein gotisches Kreuz mit der Jahreszahl 15␣␣ auf dem Ostgiebel. Die Tür im Westen und die Fenster sind im 18. Jahrhundert erneuert worden; das Dachgesims und die Giebeldecksteine zeigen ein aus Karnies und Platte bestehendes Profil.“
Dieses steinerne Kreuz auf dem Ostgiebel ist heute noch vorhanden. Die Zahl darin, die leider schon um 1900 nicht mehr voll zu lesen war, wird das Erbauungsjahr der Kirche 1585 angegeben haben. Die heute auf der Südwand der Kirche befindliche Steinplatte mag bei der Erneuerung und Vergrößerung der Tür im 18. Jahrhundert dort weggenommen und in die Kirchhofsmauer gesetzt worden sein. Pastor Ritmeier hat sie 1910, als die Außenwände der Kirche restauriert wurden, auf eigene Kosten in die Südwand der Kirche einfügen, aufbessern und zugleich mit der alten Sonnenuhr von 1703 vermalen lassen.
Schon Mitte des 18. Jahrhunderts hat man nichts mehr von Ursprung und Begründung der Kirche gewusst. 1752 steht im „Corpus bonorum“: „Deren (der Kirche) Origo und Fundation, auch was es von alten Zeiten her damit für Beschaffenheit gehabt hat, ist unbekannt. Die Gebäude, so in der Kirche selbst und deren Thurm bestehen, sind vor izzo in guten Stande. Die Gemeinde verrichtet bey deren Bau und Besserung die Handreichung und Fuhren. Die Bau Kosten und Materialien aber stellet die Kirche selbst.“
1837 steht in der Kirchenchronik: „Die Riesebergsche Kirche ist im Innern sehr baufällig.“ 1841 ist sie dann inwendig ganz neu ausgebaut. Im April 1843 ist der Turm repariert, der alte Knopf und die Fahne vergoldet und aufgesetzt mit Musik. Im Jahre 1902 schreibt der Gemeindevorsteher Pape: „Im Jahre 1902 in den Monaten April Mai ist der Kirchturm neu verschalt und verschiefert von dem Dachdeckermeister Carl Honrot Königslutter ausgeführt, auch wurde der Knopf und die Fahne neu vergoldet ausgeführt von dem Malermeister H. Fuhrmeister.“
1910 wurden die Außenwände restauriert. 1925 beschließt der Gemeinderat, eine Kirchenuhr mit selbständiger Betglocke anzuschaffen. Am 21.07.1941 wird die eichene Truhe von Rieseberg nach Lauingen transportiert für die Kirchenbücher. Im März 1949 bricht die Spitze des Dachreiters durch Sturm ab. In einer Zeitungsnotiz heißt es:
„Als im August 1949 ein nächtlicher Wind die Wetterfahne herunterholte, entleerte die Messingkugel ihren Inhalt in Form einer Flasche, in der sich eine aufgezeichnete Chronik des Dorfes bis 1772 befand.“
„Am 5. Juni 1951 schlägt der Blitz in den neugedeckten Kirchturm, fährt an der Stahltrosse entlang und in die hölzerne Orgel, die völlig zerschlagen wird.“
Ein großer Schaden war durch die Zerstörung der neuen Schieferbedeckung des Turmes und der Orgel entstanden. Die zerstörte Orgel war 1867 eingebaut worden. Eine neue konnte nicht angeschafft werden, sondern nur ein Harmonium. Bei den nun notwendig gewordenen Dachreparaturen wurden auch der Turmknopf und die Wetterfahne von 1792 erneuert, da sie vom Rost sehr zerfressen waren. In den Turmknopf wurden zu den alten Aufzeichnungen neue hinzugefügt. 1953 wurde ein Schornstein in die Kirche eingebaut, und von nun an konnte durch den Ölofen geheizt werden.
1952 pflanzten die Schulkinder unten neben die Treppe zum Kirchplatz zwei Linden, und 1953 legten sie auf dem Kirchplatz an der Mauer entlang eine Ligusterhecke an und pflegten sie fortan. Da die Einfassungsmauer um den Kirchplatz sehr zerfallen war, wurde für den 17.06.1954 zu einer Gemeinschaftsarbeit aufgerufen, um die Mauer zu reparieren. Alle Maurer, eine große Anzahl weiterer Männer und die älteren Schulkinder legten Hand an, die Landwirte fuhren das Baumaterial heran. Am Ende der Arbeiten wurde in die Kirchhofsmauer links neben der Treppe eine Flasche mit Urkunde eingemauert und mit der Jahreszahl 1954 gekennzeichnet.
An Glocken waren 1752 vorhanden: „Eine große Glocke und ein kleine, eine Schlaguhr.“ In Kriegszeiten war die Bronze, aus der die Glocken gegossen waren, ein begehrtes Material. Auch in Rieseberg wurde die große Glocke für Heereszwecke am 1. Juli 1917 vom Turm geholt. Sie wog 118 kg, und die Kirchengemeinde bekam dafür eine Entschädigung von 531 Mark. Die Glockeninschrift lautete: „Gegossen von J. H. Wicke 1835 Braunschweig.“
1920 wurde eine Glocke aus Granathülsen in Bockenem gegossen und hier aufgehängt. Diese Stahlglocke wurde am 03.09.1963 abgenommen, sie steht heute auf dem Friedhof. An diesem 03.09.1963 wurden nämlich zwei neue Bronzeglocken in feierlichem Umzug ins Dorf geholt, geweiht und in den Turm gezogen. Die große wiegt 270 kg, hat einen Durchmesser von 745 mm, und auf ihr steht der Spruch: „Bittet, so werdet ihr nehmen“ (Joh. 16,24). Die kleine Glocke wiegt 136 kg, hat einen Durchmesser von 603 mm, und auf ihr steht: „Danket dem Herrn“ (Ps. 105,1).
Quelle: aus der „Ortsgeschichte Rieseberg“ von Werner Linsel, 1985, S. 103–110
St. Georgskirche Rotenkamp
Die kleine malerische Kapelle aus dem 13./14. Jahrhundert entspricht noch heute in ihrer Größe dem ursprünglichen mittelalterlichen Bau. Das heutige Erscheinungsbild wurde 1886/87 durch umfangreiche Renovierungsarbeiten geprägt. Die historisierenden Malereien im Innenraum, in den 60er Jahren mit einem Totalanstrich überstrichen, sind 1995 restauriert worden. Der mit reichen Schablonenmalereien gestaltete Innenraum wird bereichert mit dem 1992 zu einem Bild gestalten Chorfenster. Zur Inneneinrichtung gehören der Taufstein aus dem Jahre 1572 und die Taufschale, die vermutlich 1710 gestiftet worden ist. Die Glocke (1696) stammt von einer bis ins 19. Jahrhundert tätigen Glockengießerfamilie in Braunschweig.
Quelle: „Geschichtsdenkmal – Baudenkmal – Glaubensdenkmal“
Hrsg.: Die Kirchengemeinden von Boimstorf, Glentorf, Rotenkamp und Scheppau, 1999
St. Nikolai-Kirche Scheppau
Die mittelalterliche Kirche aus dem 12./13. Jahrhundert wurde nach zwei großen Bränden 1591 wieder aufgebaut und 1684 mit einem neuen Fachwerkturm ergänzt. Deutlich angestiegener Platzbedarf führte zu einem Innenausbau mit dreiseitiger Empore und war 1828 abgeschlossen. 1901/02 erhielt die Kirche eine weitere umfassende Innenrenovierung, bei der auch die Fenster vergrößert und der Innenraum farbig gestaltet wurden. Die ehemals barocke, später im klassizistischen Stil neu gebaute Kanzelaltarwand wurde 1954 entfernt. Erhalten geblieben sind die Kanzel und der Altar, ein mittelalterlicher Originalaltartisch. Eine neue, von dem Vorbild der gotischen Rankenmalerei geprägte Vermalung des Innenraumes im Jahr 1982 gab der Kirche ihr heutiges Aussehen.
Quelle: „Geschichtsdenkmal – Baudenkmal – Glaubensdenkmal“
Hrsg.: Die Kirchengemeinden von Boimstorf, Glentorf, Rotenkamp und Scheppau, 1999