Kirchengemeinde Süpplingen • Süpplingenburg
St. Lambertus in Süpplingen
Die unteren Teile des spätromanischen Kirchturms im Westen sind aus Bruchsteinen gebaut, die oberen Teile dagegen aus Werksteinen. Unterhalb der als Tetraforien ausgebildeten Klangarkaden befinden sich Biforien in zwei Geschossen übereinander. Der Turm ist quer mit einem schiefergedeckten Satteldach bedeckt, aus dem sich ein Dachreiter erhebt, in dem die Schlagglocke der Turmuhr hängt. Das Kirchenschiff der klassizistischen Saalkirche wurde erst 1821–23 nach einem Entwurf von C. Blumenstengel, einem Mitarbeiter von Peter Joseph Krahe, angefügt. An der Fassade im Norden befindet sich ein giebelbedeckter Portikus mit vier ionischen Säulen.
Die Orgel mit 20 Registern, zwei Manualen und einem Pedal hat 1889 P. Furtwängler & Hammer gebaut.
St. Johannis in Süpplingenburg
Die im gebundenen System kreuzförmig gewölbte Basilika hat ein Langhaus mit drei Jochen, ein Querschiff mit Apsiden und einen längsrechteckigen Chor. Im Chor wurde Ende des 12. Jahrhunderts ein Kreuzgratgewölbe über Konsolen eingezogen, dafür wurden die Umfassungsmauern erhöht, wie an den Langseiten erkennbar ist. Der Chor ist durch einen Lettner vom Langhaus getrennt. Im Langhaus wurde ein Stützenwechsel aus Pfeilern und Säulen eingerichtet. Gegen Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt der Außenbau des Langhauses seine heutige Gestalt. In den Obergaden sind die Bogenfenster paarweise angeordnet. Über der Vierung erhebt sich ein Dachreiter, in dem die Kirchenglocke hängt. Der Innenraum wurde im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts umgebaut. Die Seitenschiffe sind durch Arkaden vom Mittelschiff getrennt. 1878 bis 1883 wurde die Kirche von Adolf Quensen ausgemalt. Bei dieser Restaurierung wurde das nördliche Seitenschiff abgetragen, mit einem neuen Fundament versehen und in vorheriger Gestalt wieder aufgebaut. 1884 wurde die Sakristei im Winkel zwischen Querschiff und südlichem Seitenschiff angebaut.
Das Fenster im Osten, die Chorschranke, das Altarkreuz und das Taufbecken hat Claus Wallner geschaffen. 1840 wurde die erste Orgel gebaut. 1893 wurde eine Orgel mit zwölf Registern und zwei Manualen von Furtwängler & Hammer auf der Empore aufgestellt. Zur Kirchenrenovierung wurde sie ausgebaut. Da sie unsachgemäß gelagert wurde, wurde sie unbespielbar. Sie wurde daher durch eine elektronische Orgel ersetzt. Unter einer Empore wurde nachträglich eine Winterkirche eingebaut.